Ich hab euch ja schon erzählt das ich ein Fahrrad gemietet habe um mobiler zu sein. Der Plan war die 11 km nach Tam Coc mit dem Fahrrad zu fahren und dort die ganzen Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Das Fahrrad war jetzt nicht das modernste Fahrrad aber es fährt. Die Bremsen war so laut, dass ich sie nun als Hube mißbraucht habe. Kurze Erklärung – In Vietnam gibt es für mich keine ersichtlichen Verkehrsregeln außer eine „es muss gehubt werden“. Egal was man macht man hubt dabei. Die ersten Straßen waren recht einfach und ich bin durch die unterschiedlichsten Viertel gefahren. Wie immer wurde ich komisch angeschaut. Es gibt nicht viele Personen die hier Fahrrad fahren. Haupttransportmittel ist das Motorrad und ich glaube man bekommt sofort eins bei der Geburt. Somit war ich mal wieder eine kleine Attraktion.
Nach 10 min wurde ich dann auf eine größere Straße geführt. Obwohl ich schon ein 2 km Umweg in Kauf genommen habe, um der großen Hauptstraße auszuweichen, war diese Straße 4-spurig und vergleichbar mit der B100 in Halle. Stellt euch vor ihr begegnet einen Fahrradfahrer dort. Also fuhr ich ca. 4 km die Straße lang und an mir fuhren LKW´s, Busse und Motorroller vorbei und alle kräftig am Huben. Was für ein Wahnsinn. Auf dem Rückweg habe ich dann auch die Abfahrt verpasst und konnte nicht mehr zurück und bin dann in einen riesen Kreisverkehr geraten. Irgendwie erinnert dieser mich an die Riebeckplatz bevor er neu gemacht wurden ist. Schmeißt euer Kopfkino an und stellt euch das mal vor, euch kommt ein Fahrradfahrer entgegen und man sieht sofort – der kommt nicht von hier und hat keine Ahnung was er da macht. Ich habe es überlebt. Aber es gibt besseres.



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